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Berlin - Schloss Köpenick

Berlin: Schloss Köpenick

Der Bauherr des 1777-82 erbauten Schloss Köpenicks war Prinz Friedrich, der spätere König Friedrich I. von Preußen. Das Gebäude steht auf den Fundamenten eines 1558 von Kurfürst Joachim II. errichteten Jagdschlosses. Zuvor soll hier im 12./13. Jahrhundert eine Wasserburg des slawischen Fürsten Zacza de Copnic gestanden haben.

Bekannt wurde das Schloss als Gerichtsstätte und Gefängnis. Hier wurden dem Kronprinzen Friedrich (später König Friedrich der Große) und seinem Freund Leutnant Hans Hermann von Katte wegen Fahnenfluchts der Prozess gemacht. Nach dem Prozess wurde von Katte hingerichtet. Von 1849-1926 war im Schloss Köpenick ein Lehrerseminar untergebracht.

Im Schloss Köpenick befinden sich Teile der Sammlungen des Kunstgewerbemuseums, u. a. die Möbel-, Glas-, Porzellan- und Goldschmiedesammlung. Vor allem der Goldschmuck der Kaiserin Gisela (um 1300) sowie das Berliner Silberbuffett (das größte Ensemble von Tafelaufsätzen des Barock mit kunstvollen Gold-, Silber- und Messingarbeiten) sind hervorzuheben. Eine ständige Ausstellung widmet sich dem Europäischen Kunsthandwerk aus zehn Jahrhunderten. Neben der Sammlung ist das Schloss selbst auch sehenswert. Vor allem der Wappensaal mit seinen kunstvollen Stukkaturen, Deckenfresken und den Wappenschildern der Kurmark des 17. Jahrhunderts ist ein barockes Kleinod.

Schlossinsel. Tel.: 6 57 26 51.

S-Bahn: S3 (Köpenick)

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