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Berlin - Märkisches Ufer

Berlin: Märkisches Ufer

Möchte man das Märkische Museum besuchen, so sollte man unbedingt am Märkischen Ufer entlang spazieren. Längs des Spreearmes befindet sich auf der einen Seite eine Großsiedlung mit bunten Hochhäusern, was dem Viertel den Namen Papageien-Manhattan einbracht, und auf der anderen Seite wurde eine grachtenartige Bebauung angelegt, von der vor allem das Ermeler und das Otto-Nagel-Haus erwähnenswert sind.

Das Ermeler Haus stand ursprünglich an der Breiten Straße und wurde erst 1969 an seinen heutigen Standort verlegt. Erbaut wurde das Haus 1761 von Friedrich Wilhelm Diterichs für den Heereslieferant Friedrich Damm. 1824 erwarb der Tabakhändler Wilhelm Ferdinand Ermeler das Gebäude (daher der Name), das zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Stile des Klassizismus umgebaut wurde. Das Innere des Ermeler Hauses wird von Deckenmalereien (von Karl Friedrich Fechhelm) und anderen Rokoko-Dekorationen geschmückt. Hervorzuheben ist das Rokokogeländer mit Puttenschmuck. Im Ermeler Haus befindet sich eines der bekanntesten Speiselokale Ostberlins.

Im Otto-Nagel-Haus (zwei Gebäude aus dem 18. Jahrhundert) ist eine Abteilung der Nationalgalerie untergebracht. Gezeigt werden Werke der so genannten proletarischen Kunst zwischen 1918 und 1945 u. a. von: Otto Nagel, O. Nerlinger, H. Vogeler, F. Cremer, C. Felixmüller, H. Grundig usw.

Otto-Nagel-Haus: Märkisches Ufer 16-18. Tel.: 2 79 14 24.

S-Bahn: S3, S5, S7, S9 (Jannowitzbrücke)

U-Bahn: U8 (Jannowitzbrücke), U2 (Märkisches Museum)

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