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Berlin - Nicolaihaus

Berlin: Nicolaihaus

Zu den ältesten Wohnhäusern Berlins gehört das um 1670 erbaute Nicolaihaus. Der Berliner Verleger Christoph Friedrich Nicolai kaufte 1787 das Gebäude und ließ es von dem Architekten Karl Friedrich Zelter, der übrigens später als Komponist Goethes Lyrik vertonte und Leiter der Berliner Singakademie wurde, in spätbarockem Stil umbauen.

Seitdem war das Haus ein Treffpunkt der geistigen Elite jener Zeit, wo der Geist der Aufklärung vorherrschte. Hier verkehrten Moses Mendelssohn, Gottfried Schadow und Gottfried Ephraim Lessing. 1910 wurde im Nicolaihaus das Lessing-Museum eingerichtet, das jedoch die Nazionalsozialisten 1933 schlossen. Zur Zeiten der DDR wurde das Haus außen und innen restauriert. Im Vorderhaus befindet sich eine kunstvoll geschnitzte Treppe aus dem 18. Jahrhundert. Im Quergebäude ist eine klassizistische Treppe erhalten, die Friedrich Schinkel entworfen haben soll.

Heute dient der Hof des Nicolaihauses im Sommer als Kulisse für Theateraufführungen. Auch Kammerkonzerte finden hier statt.

Brüderstraße 13

U-Bahn: U2 (Spittelmarkt)