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Berlin - Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Berlin: Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Weit sichtbar steht auf dem Breitscheidplatz in Charlottenburg die 63 m hohe Turmruine der alten Kaiser-Wilhelm-Kirche. Diese wurde in den Jahren 1891-95 zu Ehren Kaiser Wilhelms I. im neoromanischen Stil erbaut – sie wurde am 23. November 1943 ein Opfer von Bombenangriffen.

Nach dem Krieg sollte zunächst die Ruine abgerissen werden, jedoch wollten die Berliner die Reste ihrer Kirche behalten. So bezog der Architekt Egon Eiermann beim Bau der neuen Kirche im Jahr 1959-61 den Turmrest in das neue Gotteshaus mit ein. Dieses besteht aus einem blauverglasten Oktogon mit Flachdach und einem 53 m hohen, sechseckigen Turm mit einem Geläut von sechs Glocken, einer rechteckigen, um einen Innenhof gebaute Sakristei und einem Foyer mit Bibliothek. Ein gedeckter Gang verbindet die Turmruine mit der Kapelle und dem neuen Kirchturm. Seither gilt die Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche als das Wahrzeichen Westberlins und als Mahnmal gegen den Krieg.

In der Turmruine befindet sich seit 1987 eine Gedenkhalle als Ort der Mahnung gegen Krieg und Zerstörung. Zu sehen sind Mosaikenreste, Teile der alten Kirche, Fotos sowie eine Christusfigur (von F. Schaper) aus der einstigen Kirche. Des Weiteren befindet sich hier ein Nagelkreuz aus der Kathedrale von Coventry, die im 2. Weltkrieg von deutschen Bomben zerstört wurde.

Breitscheidplatz. Tel.: 2 18 50 23, 8 81 58 81 (Foyer: Beratung, Seelsorge, Seminare, Kirchenführungen

S-Bahn: S3, S5, S7, S9 (Zoologischer Garten)

U-Bahn: U2, U9 (Zoologischer Garten)

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