Berlin: Kreuzberg
Der berühmteste Stadtteil Berlins ist wohl Kreuzberg. Hier leben Künstler und Möchtegernkünstler, Alternative und Punks. Kreuzberg ist aber auch das Zentrum der Berliner Hausbesetzerszene und die größte türkische Stadt außerhalb der Türkei mit zahlreichen orientalischen Geschäften und Lokalen.
Seinen Namen erhielt der Bezirk nach dem 66 m hohen Kreuzberg, der von der Kreuzbergstraße, dem Mehringdamm, der Duden- und der Katzbachstraße begrenzt wird. Auf diesem Hügel steht das von Nationaldenkmal für die Befreiungskriege 1813-15. Karl Friedrich Schinkel lieferte einmal mehr den Entwurf für das 20 m hohe, gotische Tabernakel mit einem Eisenkreuz, das die Königliche Eisengießerei in den Jahren 1818-21 ausführte. In den zwölf Nischen stehen Statuen von Rauch, Tieck und Wichmann, die die wichtigsten Schlachten versinnbildlichen und gleichzeitig die Heerführer und Mitglieder des Königshauses porträtieren. 1878 wurde das Denkmal auf einen 8 m hohen Unterbau gesetzt. Am Abhang des Kreuzberges wurde in den Jahren 1888-94 der Victoria-Park angelegt. Nach seinem Vorbild im Riesengebirge (dem Zackenfall) entstand ein Wasserfall. Am Hang findet man Bildwerke patriotischer Dichter, wie direkt vor dem Wasserfall die Bronzegruppe Der seltene Fang.
Kreuzberg
U-Bahn: U6 (Platz der Luftbrücke)