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Berlin - Kriminalgericht Moabit

Berlin: Kriminalgericht Moabit

Mitten im ehemaligen Arbeiter- und Industrieviertel Moabit wurde in den Jahren 1877-82 das Kriminalgericht errichtet. Da dieses bald zu klein wurde, kam 1902-06 ein imposanter Erweiterungsbau hinzu, der irgendwie an ein Schloss oder eine Kathedrale erinnert. So wird man bereits von der mächtigen Eingangshalle eingeschüchtert: Pfeiler, Säulen und Fenster ragen in schwindelnde Höhe hinaus, Treppen bilden ein kompliziertes Muster und hinter durchbrochenen Balustraden öffnen sich Gewölbegänge.

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurden alle in Berlin begangenen Straftaten in Moabit verhandelt. So auch 1906, als die berühmte Tat des Hauptmann von Köpenicks (des Schusters Wilhelm Voigt) hier auf der Tagesordnung stand. Auch der Prozess gegen die berüchtigten Bankräuber Gebrüder Saß fand hier statt.

Hinter dem Gerichtsgebäude liegt Berlins bekanntestes Gefängnis. Es besitzt einen sternförmigen Grundriss und einen eigenen Hochsicherheitstrakt.

Turmstraße 91

U-Bahn: U9 (Turmstraße)

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