Der Onlinereiseführer

Einfach mehr sehen!

Nur wenige wissen, dass der Montmartre eine kleine Kostbarkeit birgt. Mitten in der Metropole Paris, auf dem Touristenanziehungspunkt Montmartre, gibt es einen Weinberg.

Im 19. Jahrhundert gehörte der Montmartre noch nicht zu Paris, denn das ehemalige Weinbauerndorf um das Benediktinerkloster wurde erst im Jahr 1860 eingemeindet. Die Äbtissin Adelaide von Savoien ließ erstmals Wein anbauen, später wurde der Weinanbau zur Haupteinnahmequelle des Klosters. Zur Zeit der deutschen Besatzung wurden hier anstelle von Wein Kartoffeln angebaut.

Jedes Jahr im Oktober findet das „Fête des Vendanges“ statt, ein Fest zu Ehren der Weinlese, bei dem die Bewohner von Montmartre stolz ihre eigene Ernte präsentieren.

Den schönes Blick auf den Weinberg Montmartre haben Sie vom Garten des Musée Montmartre aus – über die Reben direkt bis zum Lokal „Au Lapin Agile“.

 

Au Lapin Agile – Zum flinken Hasen

Direkt an den Weinberg grenzt das Lokal „Au Lapin Agile“. Es wurde 1860 eröffnet und schnell zu einem Treffpunkt für Dichter, Künstler und Bohemiens. Ursprünglich als „Cabaret des Assassins“ bekannt, erhielt es später den Namen „Au Lapin Agile“ („Der flinke Hase“).

In den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts war das Lapin Agile ein beliebter Ort für berühmte Künstler wie Pablo Picasso, Amedeo Modigliani und Henri de Toulouse-Lautrec. Sie trafen sich hier, um ihre Ideen auszutauschen, Gedichte vorzutragen und ihre Werke zu präsentieren. Das Lapin Agile war ein Zentrum der kreativen Bohème und spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung der modernen Kunstbewegungen.

Das charakteristische Gemälde von André Gill, das einen Hasen mit einem Kragen zeigt, wurde zum Symbol des Lokals. Es spiegelt den Witz und die Lebendigkeit wider, die das Lapin Agile auszeichneten.

Metro: Abbesses

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner