Paris: Place de la Concorde
Die Place de la Concorde gehört zweifellos zu den schönsten Plätzen der Welt. Hier beginnt die Avenue des Champs-Elysées, die sich bis zum Triumphbogen hinzieht.
Verantwortlich für den Bau des Platzes war der Baumeister Jacques Gabriel. Er errichtete auch die beiden Gebäude links und rechts von der Rue Royale. Das linke Gebäute beherbergt heute das Hotel Crillon, im rechten Gebäude befindet sich seit 1792 das Marineministerium.
Der Platz wurde in der Zeit Ludwig XV. angelegt (er hieß damals auch Place Louis XV.) und trug eine zu Ehren des Königs aufgestellte Reiterstatue. Während der Französischen Revolution wurde die Statue zerstört und der Platz in Place de la Révolution umbenannt.
Während der Revolution spielte der Platz auch noch eine andere Rolle, denn hier war eine Guillotine aufgestellt, die vielen Menschen das Leben kostete. Die prominentesten Verurteilten sind Ludwig XVI., Marie-Antoinette, Madame du Barry, Danton sowie Robespierre und sein Gefolge. 1795 wurde der Platz ein letztes Mal umbenannt und erhielt den Namen Platz der Einheit (Place de la Concorde).
1833 wurde auf der Place de la Concorde das Geschenk des ägyptischen Vizekönigs Mehmed Ali aufgestellt. Es ist ein 22 Meter hoher und 220 Tonnen schwerer Obelisk aus Luxor, der noch aus der Zeit Ramses stammt, aus dem 13. Jahrhundert vor Christus.
Von 1836 bis 1854 wurde der acht Hektar große Platz vom Kölner Architekten Jacob Ignaz Hittorf noch weiter ausgeschmückt. Der Brunnen und acht weibliche Statuen, welche die größten Städte Frankreichs darstellen (Marseille, Bordeaux, Nantes, Brest, Rouen, Lille, Strasbourg und Lyon), ergänzten den Platz.
Metro: Concorde