Paris: Parc Monceau
Der Parc Monceau ist ein absolutes Muss im Rahmen eines Paris-Besuches. Er liegt im Aristokratenviertel und beherbergt viele interessante Überreste aus alten Zeiten.
Hier hat sich schon Kurt Tucholsky in der Vergangenheit von seinem Vaterland ausgeruht. Kleine Mädchen spazieren in niedlichen Kleidern brav an der Hand ihrer Gouvernante, und die Jungen spielen (fast) ohne Gebrüll in Knickerbockern und Blazern mit ihren Alterskollegen Ball. Concierges ruhen sich auf Bänken aus, und ältere Herren treffen sich zu einem Karten- oder Boulespiel im Parc Monceau.
Unter Philippe d’Orléans wurde der Park von seinem Architekten Louis Cartmontelle Ende des 18. Jahrhunderts angelegt. Der damaligen Mode entsprechend, wurde es eine Art Zaubergarten mit Pavillons und Tempeln aus weißem Marmor, ägyptischen Pyramiden und chinesischen Pagoden. Philippe d’Orléans war der Duc de Chartres, deshalb nannte man den Park auch La Folie de Chartres.
Während der Revolution wurden Teile des Parks zerstört, Napoléon III. ließ den Park aber wieder aufbauen und ordnete seine Neuordnung an.
Bei einem Spaziergang durch den Parc Monceau werden Sie noch viele Überreste aus alten Zeiten finden, sei es eine Renaissance-Arkade oder eine Reihe korinthischer Säulen.
Lage: Boulevard de Courcelles
Metro: Monceau, Villiers