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Paris - Palais de Justice

Paris: Palais de Justice

Der „Palais de Justice“ ist ein architektonisches Gefüge auf der Île de la Cité, das die bedeutendsten Institutionen der französischen Justiz beherbergt.

Schon die Gallier und die Römer wussten den Platz auf der Seine-Insel, wo heute der Justizpalast steht, zu schätzen. Auch sie hatten hier vor vielen Jahren Plätze, Burgen und Schlösser errichtet.

Im 14. Jahrhundert wurde die damalige Burg zu einem herrlichen Schloss mit eigener Kapelle ausgebaut. König Ludwig IX. residierte dort. Nach dem Aufstand der Pariser Kaufleute unter Étienne Marcel im Jahre 1358 zog der König in den Louvre, ebenso wie seine Nachfolger. Der Palast wurde ab dem 16. Jahrhundert zum Sitz des Obersten Gerichtshofs, nämlich des Parlaments. Durch die Französische Revolution wurden König und Parlament gestürzt, um einem neuen, revolutionären Gericht Platz zu machen. Seit 1790 heißt der Palast „Palais de Justice“.

Das Gebäude fiel zahlreichen Bränden zum Opfer und musste häufig restauriert werden. Sein heutiges Aussehen hat es erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Südflügel wurde in den Jahren 1911-1914 angeschlossen. In den ehemaligen Königsgemächern sind heute verschiedene Gerichte untergebracht.

Wunderschön sind unter anderem der Eingang, den ein prachtvolles schmiedeeisernes Tor aus der Zeit Ludwig XVI. ziert, der Vorhof „Cour de Mai“, wo in früheren Zeiten der Maibaum aufgestellt wurde, sowie der große Treppenaufgang ins Innere des Palais de Justice.

Zwischen dem Palast und der Kapelle verläuft die „Galérie Marchande“. Hier wurden bis zur Französischen Revolution Waren auf einem großen Markt feilgeboten.

Boulevard de Palais

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr

Metro: Cité

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