Paris: Les Halles: das Hallenviertel
Das Hallenviertel beherbergt ein großes Einkaufs- und Unterhaltungszentrum mit Kinos, Theatern, Restaurants, Cafés und zahlreichen Boutiquen. Es wird derzeit komplett umgebaut.
Anfang des 12. Jahrhunderts gab es an dieser Stelle ein Marktzentrum, den so genannten Bauch von Paris. Auch der Schriftsteller Zola hat ihn in seinem gleichnamigen Roman Le Ventre de Paris beschrieben. Per Erlass waren alle Kaufleute dazu verpflichtet, auf diesem Markt ihre Waren zu verkaufen. Im 19. Jahrhundert wurden dann gusseiserne Hallen errichtet, in denen man alles kaufen konnte, was das Land zu bieten hatte.
1969 wurden die Großmarkthallen nach Rungis, einer Stadt im Süden in der Nähe von Orly, ausgelagert. Aus dem Bauch war das Loch von Paris geworden, eine Riesenbaustelle, die lange Zeit nicht fertig wurde.
Mittlerweile ist das Hallenviertel renoviert. Ein riesiger Komplex befindet sich jetzt an der Stelle des ehemaligen Großmarktes. Er beherbergt ein großes Einkaufszentrum, daneben mehrere Kinos, Theater, Restaurants, Cafés, das Ozeanzentrum von Cousteau und das Französische Holographiemuseum. Rund um das Forum des Halles herrscht stets ein buntes Treiben. Hier gibt es Boutiquen, Secondhandshops und auch Sexshops, da sich in der nahe gelegenen Rue Saint-Denis einer der berühmtesten Pariser Straßenstriche befindet.
Unter dem Forum ist einer der größten Verkehrsknotenpunkte von ganz Paris. Zahlreiche Metro- und RER-Linien treffen hier zusammen.
Das Hallenviertel wird voraussichtlich bis 2015 komplett umgebaut.
Rue Rambuteau
Metro: Les Halles
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