Côte d’Azur: Monaco
Das Fürstentum Monaco liegt an der französischen Mittelmehrküste zwischen Nizza und der französisch-italienischen Grenze. Die Küstenlänge des Fürstenturms beträgt etwa vier Kilometer. Monaco ist mit seinen 192 Hektar Größe nach dem Vatikanstaat der zweitkleinste Staat der Welt. Hier leben rund 30.000 Einwohner aus 119 Nationen, wobei nur 5000 die monegassische Staatsbürgerschaft besitzen.
Monaco ist in vier Stadtbezirke aufgeteilt: Monaco Ville auf einem felsigen Vorgebirge mit dem Palais du Prince, der Regierungssitz der Familie Grimaldi, das älteste noch herrschende europäisches Fürstenhaus, das Gebiet La Condamine am Hafen und Monte Carlo, das Geschäftszentrum von Monaco. Hier gibt es neben Kinos, Casinos und Theatern viele weitere Vergnügungszentren.
Da Monaco mit Ausnahme der Küste komplett von Frankreich umschlossen ist, kann man nur aus Frankreich kommend einreisen. Grenzkontrollen finden aber nicht statt. Zwischen Menton und Nizza fahren mehrere Buslinien die Küste entlang, die auch Monaco anfahren. Die Stadt hat einen eigenen Bahnhof, und der nächstgelegene Flughafen befindet sich in Nizza. Dort gibt es einen Hubschraubershuttle nach Monaco. Das Fürstentum besitzt zwei Häfen, Port Hercule und Port de Fontvielle, die das ganze Jahr über Liegeplätze für Luxusjachten aus aller Welt anbieten.
Monaco ist der Staat der Prominenten und Sportler, die dort ihren ersten Wohnsitz haben, damit sie keine Steuer bezahlen müssen. In Monaco gibt es seit 1869 keine direkte Steuerpflicht für Privatpersonen. Der große Anteil vermögender Einwanderer hat Monaco zu einem Symbol für Luxus und Reichtum werden lassen. Der Staat hat weder eine eigene Währung, noch eine Zentralbank, und nach einer Art Währungsunion mit Frankreich ist im Dezember 2001 auch hier der Euro eingeführt worden.
Das Glücksspiel machte den Auftakt zum wirtschaftlichen Aufstieg Monacos, was widerum den Tourismus mit sich brachte. Heute stehen Finanzdienstleistungen im Vordergrund. Rund 40 Banken und Vermögensverwalter sind hier registriert und verwalten ein Vermögen von rund 80 Milliarden Euro. Das Fürstentum besuchen alljährlich Millionen von Touristen, und hunderte von Millionen Fernsehzuschauer verfolgen jedes Jahr den großen Preis von Monaco. Die Stadt lebt und blüht das ganze Jahr über. Wer in Monaco übernachten möchte, bucht sich am besten schon vor Reiseantritt ein Zimmer.
Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten gehören die Place du Palais mit einem herrlichen Panoramablick, der Palais Princier und die entzückende Chapelle de la Visitation, die mittlerweile als Pinakothek fungiert. Sie beherbergt Werke italienischer Barockkünstler und einige Gemälde von Rubens, Zurbarán und Ribera. Interessant sind auch das Musée Océanographique und das nahe gelegene Monte Carlo Story, das die Ursprünge und Geschichte von Monaco erzählt.
Monaco-Ville, Monaco
Monaco