Atrani ist ein entzückendes kleines Städtchen an der Amalfiküste, das zwischen dem Meer und den hohen Klippen eingebettet liegt. Der Ort befindet sich nur 2,2 Kilometer von Amalfi entfernt, und gilt als der Küstenort, der mit seiner typisch mittelalterlichen Struktur die antiken topografischen Merkmale der Amalfiküste am besten bewahrt hat. Und noch etwas hebt Atrani von den anderen Städtchen der Amalfiküste ab – es handelt sich um die kleinste Stadt Italiens, denn das antike Dorf wurde auf nur 0,9 Quadratkilometern errichtet. Die engen Gassen mit ihren endlosen Treppen schlängeln sich um den Hauptplatz, „Piazzetta di Atrani“ bis hin zum traumhaften kleinen Strand.
Atranis Einzigartigkeit setzt sich aus dem einmalig schönen und kompakten Stadtgefüge zusammen. Seine Gassen, Treppen und Bögen, die weiß verputzten Häuser, der Kontrast von Licht und Schatten seiner charakteristischen Plätze und die herrlichen Gärten erinnern ein wenig an das Paradies.
Es gibt ungewöhnlich viele Kirchen in diesem kleinen Ort, die mit ihren künstlerischen Werken und Charme der Orte glänzen, an denen sie erbaut worden sind. Gleich an der Piazzetta fällt einem unweigerlich die Kirche von San Salvatore di Birecto aus dem 10. Jhdt. mit ihrem schönen Glockenturm und ihrer prächtigen Bronzetür ins Auge.
Die Stiftskirche St. Maria Magdalena wurde 1274 auf den Ruinen einer alten mittelalterlichen Festung von Bewohnern gegründet, die der Heiligen Maria Magdalena dafür danken wollten, dass sie sie von einer Garnison sarazenischer Soldaten befreit hatte. Die Stiftskirche steht auf einem Felsvorsprung über dem Dorf und bietet einen atemberaubenden Blick auf den Golf von Salerno.
Die antike Kapelle Santa Maria del Bando befindet sich an der Felswand unterhalb des Torre dello Ziro. Man muss einige hundert Stufen klettern, um sie zu erreichen, wird dann aber mit einem wunderschönen Ausblick belohnt. Neben der Kirche befindet sich eine Höhle, in der, laut Überlieferung, im Mittelalter ein Einsiedler gelebt haben soll.