Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Amalfi ist der Dom oder die Kathedrale des Heiligen Apostels Andreas. Streng genommen handelt es sich dabei um ursprünglich zwei jeweils dreischiffige Basiliken, die im 13. Jhdt. zu einer einzigen Basilika verschmolzen wurden. Nach weiteren Umbauten entstand letztendlich der Dom von Amalfi. Im 19. Jhdt. erbaute Errico Alvino dann die Fassade, vor der sich der Korridor befindet, der den Glockenturm, den Kreuzgang des Paradieses und die Kapelle „Capella del Crocifisso“ miteinander verbindet.
Das Innere der Kathedrale von Amalfi ist im Barockstil gehalten und mit Marmor und antiken Säulen verkleidet. Auf dem Hauptaltar zeigt ein Gemälde die Kreuzigung des Heiligen Apostels Andreas. Die Decke erzählt seine Geschichte, und in den Kapellen befinden sich Kunstwerke der Gotik und der Renaissance.
Die Lage der Kathedrale von Amalfi ist von strategischer Bedeutung und schützte die Stadt unter anderem auch vor feindlichen Angriffen.
Die Basilika des Kruzifixes wurde im frühen Mittelalter im Barockstil erbaut, wobei ein Großteil des Barocks bei Umbauten in der Neuzeit entfernt wurde. In ihrem dreischiffigen Innenraum sind Werke aus der Gotik und Reste von Fresken aus dem 13. Jhdt. sowie Mosaikteile der alten Fassade der Kathedrale und römische Sarkophage erhalten.
Ein ganz besonders bezaubernder Ort der Ruhe und des Friedens ist der „Kreuzgang des Paradieses“, der als Friedhof für die Obrigkeiten von Amalfi gegründet wurde. Dabei handelt es sich um eine im arabisch-normannischen Stil errichtete Vierpass-Struktur mit geschlungenen Spitzbögen, die von gekoppelten Säulen getragen werden. Im Kreuzgang des Paradieses befinden sich sechs Kapellen, die den Adelsfamilien von Amalfi gehörten.
Schließlich gibt es noch die Krypta des Heiligen Andreas, die über eine Treppe vom Paradieskloster aus erreichbar ist. Hier unten in der Mitte der Krypta liegen die sterblichen Überreste des Apostels.
Seit 1304 findet in der Krypta anlässlich bestimmter religiöser Feste das „Wunder des Manna“ statt, bei dem sich eine ölige Flüssigkeit auf der Oberfläche des Grabes des Apostels zeigt.