Rom: Sant’Andrea della Valle
SantAndrea della Valle wurde für den 1524 gegründeten Theatinerorden erbaut. Als Vorbild für die Fassade sowie für das Innere diente die Jesuitenkirche Il Gesù.
Den Beinamen della Valle, im Tal, erhielt die Kirche durch die Senke, die sich bis zum 16. Jahrhundert an dieser Stelle befand und von einem künstlichen See aus der Zeit des Kaisers Augustus ausgefüllt war.
Das Äußere der Kirche ist durch bewegte barocke Formen gekennzeichnet. Die Proportionen sind steiler, die Gliederungselemente prägnanter und die Fassadenplastik ist mehr zur Geltung gebracht als bei der Kirche Il Gesù.
SantAndrea della Valle besitzt eines der größten Kirchenräume in Rom. Der weite und hohe Innenraum mit Seitenkapellen, Querschiffen, Chor und Apsis erinnert stark an Il Gesù. Nach der Peterskirche besitzt sie die zweitgrößte Vierungskuppel, die von einem Fresko von Giovanni Lanfranco geziert wird. Leider sind die Farben stark verblasst und bedürfen ein dringenden Renovierung. Die Fresken an der Decke des Chores dagegen sind besser erhalten. Sie stammen von Domenichino, entstanden um 1620 herum und zeigen Szenen aus dem Leben des heiligen Andreas.
Vor allem sollte man aber die Grabmäler von zwei Päpsten beachten, die 1614 von Sankt Peter hierher gebracht wurden. Sie stammen aus der Familie der Piccolomini aus Siena, nämlich Papst Pius II. und Papst Pius III.
Corso Vittorio Emanuele II.
(Stadtteil: Piazza Navona)
Tel.: 6 86 13 39
Bus: 46, 62, 64, 90 (Piazza S. Andrea della Valle)