Rom: Porta San Sebastiano
Auch heute noch ist ein großer Teil der Aurelianischen Mauer erhalten. Unter Kaiser Aurelian (270-275 n. Chr.) begann man mit dem Bau der Mauer, fertiggestellt wurde sie allerdings erst unter Probus (276-282 n. Chr.). Die Mauer sollte Schutz gegen die plündernden Germannen bieten, die immer tiefer nach Italien eindrangen. Sie war rund 18 km lang, besaß 381 Türme und umfasste völlig die sieben Hügel Roms. Zur Regierungszeit von Kaiser Maxentius (306-312 n. Chr.) wurde die Aurelianische Mauer auf fast das Doppelte ihrer ursprünglichen Höhe erweitert. Bis 1870 war die Mauer Roms Hauptbefestigung. Dann wurde sie jedoch von der italienischen Artillerie nahe der Porta Pia durchbrochen. Obwohl sich die Stadt weit über die Mauer hinaus ausgebreitet hat, liegen doch alle große Sehenswürdigkeiten innerhalb des Mauerrings.
Die Porta Sebastiano ist das größte und besterhaltene Tor der Aurelianischen Mauer. Es führte zur Via Appia hinaus, der wichtigsten Verkehrsstraße. Kaiser Honorius ließ das Tor im 5. Jahrhundert erbauen. In der Porta San Sebastiano, früher als Porta Appia bezeichnet, befindet sich heute ein kleines Museo delle Mura di Roma. Von diesem Museum aus kann der Besucher ein Stück die Wehrgänge entlanggehen und die prachtvolle Aussicht genießen.
Via di Porta San Sebastiano, 18 (Stadtteil: Caracalla), Tel.: 70 47 52 84
Bus: 118