Rom: Ara Pacis Augustae
Der Altar des Friedens wurde zwischen 13 und 9 v. Chr. auf Anweisung des Senats errichtet. Hiermit wollte man die Siege des Kaisers Augustus in Spanien und Gallien würdigen, aber auch den Frieden, den er dem Reich nach zahlreichen Kriegen brachte.
Der Altar war jahrhundertelang verschüttet. 1938 stellte man ihn am Tiberufer (also nicht dort, wo er ursprünglich stand) wieder auf und sicherte ihn mit einem Pavillon aus gepanzertem Glas.
Der Ara Pacis Augustae, zu dem zehn Stufen hinaufführen, ist eigentlich der innere Altar. Der ursprünglich vorhandene Figurenschmuck ist leider vollständig verloren gegangen. Um den inneren Altar zieht sich innen eine mit Ranken und außen mit Reliefs geschmückte Mauer. Die Reliefs zeigen unten florale Muster, die das Gedeihen des augusteiischen Staatswesens symbolisieren, und oben an den Seitenwänden eine Opferprozession. Man geht davon aus, dass hierbei die kaiserliche Familien dargestellt wurde. Welche Figur jedoch welche Person repräsentiert, ist bis heute noch ungeklärt. Die Reliefs an der Vorder- und Rückseite stellen mythologische und allegorische Szenen dar.
Einige der Reliefplatten des Altars befinden sich heute in verschiedenen Museen. Man hat jedoch Abgüsse erstellt und am Altar befestigt. Auch mehrere Figuren wurden auf Grund von Vorlagen wiederhergestellt.
Der Ara Pacis Augustae wurde wahrscheinlich von griechischen Bildhauern geschaffen. Er gilt als das bedeutendste Zeugnis der Reliefkunst im Zeitalter des Augustus.
Via di Ripetta/Piazza Augusto Imperatore Tel.: 67 10 24 75
U-Bahn: Metro A (Piazza di Spagna)