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Rom - Palatin

Rom: Palatin

Der Palatin gilt als die Wiege der römischen Zivilisation. Er ist viel älter als das Forum Romanum und wurde als erster der ursprünglich sieben Hügel von Rom besiedelt. Er ist 65 m hoch und lag am Tiber, umweit der Isola Tiberina, wodurch er eine besondere strategische Rolle innehielt. Der Palatin war schon immer ein bevorzugtes Wohngebiet, nicht zuletzt weil stets eine kühle Brise wehte.

Der Legende nach soll hier die römische Wölfin Romulus und Remus gesäugt haben. Im Jahre 753 v. Chr. wurden schließlich die ersten Grenzen der Stadt Rom gezogen. Funde aus der Eisenzeit (aus dem 9. Jahrhundert v. Chr.) weisen aber auf eine viel frühere Besiedelung hin.

Zur römischen Kaiserzeit war der Palatin ein begehrter Wohnort, auf dem die berühmtesten Einwohner residierten. Hier sollen z. B. der berühmte Redner Cicero und der Dichter Catull gewohnt haben. Kaiser Augustus wurde auf dem Palatin geboren. Auch später noch lebte er hier in bescheidenen Verhältnissen. Seine Nachfolger Tiberius, Caligula und Domitian liebten es exklusiver. Sie errichteten sich hier extravagante Paläste.

Heute besitzt der Palatin viel Atmosphäre: Zwischen alten Steinen wachsen Oleander, Zypressen, Pinien und Orangenbäume. Jedoch sind kaum noch antike Ruinen zu finden. Was hier einmal stand, ist im Laufe der Geschichte dem Erdboden gleichgemacht worden. Das wenige, das man noch findet, ist wegen Einsturzgefahr nicht zugänglich.

Eingang: Largo Romolo e Remo oder Via di San Gregorio, Tel.: 6 99 01 10

U-Bahn: Metro B (Colosseo)

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