Rom: Caracalla-Thermen
Die Caracalla-Thermen waren zwar nicht so groß wie die Thermen des Diokletian, dafür aber viel luxuriöser. Begonnen wurde der Bau unter Kaiser Septimus Severus im Jahre 206 n. Chr., fertigstellen ließ ihn aber erst sein Sohn Caracalla elf Jahre später. Die Caracalla-Thermen boten etwa 2000 Badegästen gleichzeitig Platz und waren funktionstüchtig, bis im 6. Jahrhundert die Aquädukte von den Goten zerstört wurden. Einen Großteil der prächtigen Marmorausstattung ließ die Familie Farnese im 16. Jahrhundert entfernen, um damit das Innere des Palazzo Farnese zu schmücken.
Nur das geübte Auge kann an den heutigen Ruinen noch erkennen, wie die Bäder einmal angelegt waren. Bis 1993 fanden in den Ruinen extravagante Freiluftopernaufführungen statt. Der Massenzulauf drohte jedoch die Anlage zu zerstören, weshalb die Veranstaltungen eingestellt wurden.
Via delle Terme di Caracalla, 52/Piazzale Numa Pompilio (Stadtteil: Caracalla),
U-Bahn: Metro B (Circo Massimo)