Rom: Palazzo Madama
Ursprünglich war der im 16. Jahrhundert erbaute Palazzo Madama im Besitz der Familie Orsini. Als Mitgift ging er schließlich an die Medicis über. So wurde er die Residenz der Medici-Kardinäle Giovanni und Giuliano, der späteren Päpste Leo X. und Clemens VII. Auch Katharina von Medici lebte hier bis zu ihrer Hochzeit mit Heinrich, dem Sohn von König Franz I. von Frankreich. Kaiser Karl V. überließ den Palazzo seiner uneheligen Tochter Margherita di Parma, die, mangels eines offiziellen Titel, mit der Höflichkeitsanrede madama angesprochen wurde – so erhielt der Palazzo seinen Namen. Sie war zunächst mit Alessandro di Medici verheiratet, und nach dessen Tod mit Ottavio Farnese. Aus dieser Heirat stammt auch die gewaltige Kunstsammlung der Medicis, die zu großen Teilen von der Familie Farnese vererbt wurde.
Seit 1871 ist der Palazzo Madama der Sitz des Senats, der zweiten Kammer des italienischen Parlaments.
Corso del Rinascimento (Stadtteil: Piazza Navona)
Bus: 70, 81, 90, 90b, 186, 492