San Francisco: Wells Fargo Museum
Eines der Bilder, die am stärksten mit dem „Wilden Westen“ verknüpft sind, ist das der Postkutschen. Henry Wells und William Fargo starteten im Jahre 1852 einen Bankenservice und ein Transportunternehmen, das zunächst den Abtransport von den Goldminen der Sierra Nevada und deren Versorgung übernahm. Die Firma erlebte einen kometenhaften Aufstieg – in nur drei Jahren konnte das Unternehmen 55 Filialen aufweisen, und bis 1869 hatte Wells Fargo alle anderen Transportgesellschaften aufgekauft und im Westen das Beförderungsmonopol.
Eine der berühmten rot-schwarzen Postkutschen empfängt den Besucher des Museums, der sich mit der Geschichte des Unternehmens und des „Wilden Westens“ vertraut machen möchte, und hier Goldgräberwerkzeuge, alte Waffen und Münzen besichtigen kann. Was wären die Postkutschen ohne Überfälle: im Museum hat auch der berüchtigtste der Postkutscheräuber, Charles Bolton, alias Black Bart, seinen Platz. Er beließ es nicht dabei, an die 30 Wells Fargo Kutschen auszurauben, sonder hinterließ bei seinen Überfällen Gedichte, in denen er sich zum „Robin Hood des Westens“ stilisierte.
Die Bank von Wells Fargo existiert bis heute und ist über zahlreiche Fusionen zu einem der größten Bankhäuser der Westküste angewachsen.
Lage: 420 Montgomery Str. Öffnungszeiten: Mo-Fr. 9-17 Uhr, feiertags und am Wochenende geschlossen. Eintritt: frei.
Verkehrsmittel: Busse 1, 12, 15, 42. Cable Car: California Line