Madrid: Calle de Fuencarral
In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Calle Fuencarral zu einer der beliebtesten Einkaufsstraßen Madrids entwickelt. Sie verläuft von der Gran Vía (etwa auf Höhe des Telefónica-Gebäudes) genau in der Mitte zwischen den beiden Szeneviertel Chueca auf der rechten Seite und Malasaña auf der linken Seite. Hier sind neben zahlreichen Modeketten auch viele spanische und internationale Labels wie Desigual und Custo Zuhause. Es gibt aber auch Boutiquen, Schuhläden, Cafés und Kosmetikläden wie das französische „Sephora“.
Die Calle Fuencarral zieht sich bis zur Plaza Quevedo im Stadtviertel Chamberi, verliert im hinteren Teil allerdings an (Shopping-)Wert. Vor allem die ersten hundert Meter haben für Boutiquen und Geschäfte an Bedeutung gewonnen, nachdem die Straße vor einigen Jahren in diesem Bereich zur Fußgängerzone umgestaltet wurde. Wo Anfang der 90er Jahre noch Junkies und Obdachlose herumgelungert haben, findet man heute einen bunten Mix aus Menschen, die entweder Shoppen gehen, oder die umliegenden Cafés und Kneipen besuchen. Das Ambiente wird vor allem vom Publikum aus Chueca beeinflusst und ist sehr locker und offen.
Zwar haben sich im Laufe der Zeit auch auf der Calle Fuencarral zahlreiche Ketten angesiedelt, es handelt sich aber um ganz andere Geschäfte als beispielsweise auf der Gran Vía. Hier ist unter anderem die japanische Dekokette Muji vertreten, oder die Modelabel Skunkfunk, Custo und Desigual. Einen Blick sollte man auch in „Divina Providencia“ in der Nummer 42 werfen. In diesem Laden setzten junge Designer auf Originalität, Design und Herstellung Made in Spain. Die Kollektionen sind besonders farbenfroh und humorvoll und sprechen laut eigener Aussage „Frauen mit einer starken Persönlichkeit“ an.
Ein weiteres Highlight ist der „Mercado de Fuencarral“, ein alternatives Modekaufhaus in der Nummer 45, dem wir ein eigenes Kapitel widmen.