Paris: Saint-Sèverin
Die Kirche Saint-Sèverin ist fßr ihre herrlichen Glasfenster und ihre einzigartige Orgel bekannt.
Die Kirche wurde nach dem im 6. Jahrhundert im Quartier Latin lebenden Eremiten Severinus benannt. Anfangs stand hier eine kleine Kapelle und später eine Kirche, die – wie so viel andere Kirchen auch – den Ăbergriffen der Normannen zum Opfer fiel. Anfang des 13. Jahrhunderts errichtete man die heutige Kirche. Die allerdings grĂśĂtenteils, vermutlich bei einem schweren Brand, im 15. Jahrhundert zerstĂśrt worden ist. 1450 bis 1520 bekam sie beim Wiederaufbau ihr heutiges Aussehen. Sie ist ein schĂśnes Beispiel fĂźr den spätgotischen ÂStyle FlamboyantÂ, wie die Ăźberladene flammende Kunst der Spätgotik oft genannt wird.
Besonders sehenswert sind die unterschiedlichen Glasfenster im Inneren der Kirche. Ein Teil stammt aus dem Chor der Saint-Germain-des-PrÊs (14. Jahrhundert), ein anderer wurde im 15. Jahrhundert hinzugefßgt. Wieder andere Fenster kamen erst 1966 hinzu und stammen von Jean Bazaine. Neben der Kirche befindet sich noch ein kleiner Garten, der frßher ein Friedhof war und von Beinhäusern umgeben wird. Sie sind ein einmaliges Zeugnis fßr die Stadt Paris wie sie im Mittelalter aussah. Bekannt ist Saint-SÊverin auch fßr seine einzigartige Orgel.
Ăbrigens: 1447 wurde hier die erste Ăśffentliche Gallenoperation durchgefĂźhrt. Man vollzog sie an einem zu Tode Verurteilten, der die Operation Ăźberlebte und anschlieĂend freigelassen wurde.
1, Rue des PrĂŞtres-Saint-SĂŠverin
Metro: Saint-Michel
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