Der Onlinereiseführer

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Es gibt Leute, die meinen, Essen ist im Leben der Italiener das Allerwichtigste. Nicht umsonst ist die italienische Küche weltberühmt, und man reist nach Italien nicht allein wegen der schönen Strände und des umfangreichen Kulturangebots, sondern auch, weil man gut essen möchte. Der Zentralmarkt in Florenz, der auch als Markt von San Lorenzo bekannt ist, wurde im 19. Jahrhundert erbaut und ist bis heute der wichtigste Markt der Stadt, ein Treffpunkt für Gastronomie und Kultur.

Der Ursprung des Zentralmarktes geht auf die florentinische Renaissance zurück, als die Stadt Ende des 19. Jahrhunderts die Hauptstadt Italiens war. Als die Bevölkerung wuchs und der alte Markt zerstört wurde, um die Piazza della Repubblica zu schaffen, reichte der Markt in der Loggia del Porcellino nicht mehr aus, um die schnell wachsende Bevölkerung zu versorgen. Für die Märkte wurden weitere Räume benötigt, und so errichtete Architekt Giuseppe Mengoni neben der Kirche San Lorenzo eine zweistöckige Eisenkonstruktion, in der heute die Markthalle untergebracht ist. Um dieses Gebäude herum befindet sich der offene Markt, der als San-Lorenzo-Markt bekannt ist. Im Gegensatz zum überdachten Markt, auf dem Lebensmittel und ähnliche Produkte verkauft werden, und Essensstände zu finden sind, gibt es auf dem offenen Markt ein buntes Angebot an Kleidung, Accessoires und Souvenirs.

Der gastronomische Bereich umfasst aktuell rund 23 Stände, ein Restaurant und die Kochschule Lorenzo de Medici. Jeder Stand bietet neben alltäglichen Lebensmitteln auch kulinarische Spitzenprodukte an, weshalb die Ladenbesitzer gern als „Kunsthandwerker“ bezeichnet werden. Im Grunde handelt es sich um Street Food-Stände, wo man die Spezialitäten direkt verzehren kann. Es gibt eine große Auswahl, darunter exklusiver Büffelmozzarella aus eigener Produktion, alte traditionelle Brotsorten wie das San-Lorenzo-Brot, frisches und biologisches Obst und Gemüse von kleinen Erzeugern aus der Toskana, traditionelle Gerichte wie der florentinische Backeintopf, und natürlich auch einen Stand mit italienischer Pasta, die mit Eiern aus Freilandhaltung hergestellt und mit so leckeren Dingen wie piemontesischem Kalbfleisch oder ursprungsgeschütztem Käse gefüllt wird.

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