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Florenz: Basilica di Santa Croce

Florenz beherbergt so manch eine hübsche Basilika, aber die wichtigste von allen ist die Basilica di Santa Croce. Abgesehen davon, dass sie die größte Franziskanerkirche der Welt ist, gehört sie seit 1982 zum Weltkulturerbe.

Die Bauweise ist ein Mix aus Marmor und Ziegeln. Wenn man die Kuppel hinzunimmt, erreicht die Basilika eine Höhe von 114,5 Metern und eine Länge von 153 Metern. Dank ihrer vorwiegend gotischen Architektur, ist sie sehr elegant anzusehen. Aus dem 19. Jahrhundert stammen einzelne Verzierungen, die man auf der Außenfassade erkennen kann. Es gibt sogar kleine, in den Stein gemeißelte Bilder und Gemälde, die man an der Fassade sieht.

Die Basilica di Santa Croce wurde 1444 eingeweiht. Ihr Bau geht auf das Jahr 1294 zurück, und die Pläne stammen von Arnolfo di Cambio. Die Bevölkerung und die Republik Florenz unterstützten den Bau, und Franz von Assisi höchstpersönlich soll, den Überlieferungen nach, den ersten Stein für den Bau der Basilika angelegt haben. Sie wurde auf den Fundamenten einer kleineren Franziskanerkirche errichtet, die Anfang des 13. Jhdt. an dieser Stelle erbaut worden war. Als im Jahr 1966 ein Teil der heutigen Kirche aufgrund von Überschwemmungen einstürzte, wurden die Überreste der ersten Kirche entdeckt.

Seit der Gründung der Basilica di Santa Croce ist das Bauwerk eng mit der Geschichte der Stadt verknüpft. Im Laufe der Jahre wurde es immer wieder umgestaltet und modernisiert und erhielt auch immer wieder neue Funktionen und Bedeutungen.

Es wurden beispielsweise reiche und bedeutende Familien der Stadt beigesetzt. Hier findet man unter anderem die Grabstätten von Michelangelo und Galileo Galilei. In der Renaissance wurde die Basilika gern als künstlerische Werkstatt und später dann als theologisches Zentrum genutzt. Im 19. Jahrhundert schließlich wurde sie zu einem der Symbole der italienischen Wiedervereinigung.

Ein Besuch der Basilica di Santa Croce lohnt sich in jedem Fall, denn es wird viel geboten, darunter die Besichtigung der Kirche und der einzelnen Kapellen sowie einiger Kreuzgänge und diverser Räumlichkeiten. Den Abschluss bildet ein kleines Kirchenmuseum.

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