Venedig: Museo Fortuny
In diesem gotischen Palazzo mit der siebenbogigen Fassade lebte der Spanier Mariano Fortuny y Madrazo. Er kam im Jahr 1889 nach Venedig und war als Maler, Architekt, Fotograf und Modeschöpfer tätig.
In der Nähe der Kirche San Beneto in San Marco kaufte er und restaurierte den Palast aus dem 15. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert war der Palazzo eins der größten Privatbauten Venedigs, erbaut von der adeligen Familie Pesaro. Die Hauptfassade liegt zum Campo San Beneto.
Nach seinem Tod, vermachte seine Frau Henriette im Jahr 1956 das Bauwerk der Stadt, die dann dort das Fortuny-Museum einrichtete. Sein Haus und das dazu gehörende Museum. Fortuny hatte Stoffen aus Samt- und Seide, die bis heute auf der Giudecca Insel produziert werden, zu Gewändern verarbeitet, Morgenmänteln, in die sich viele Adelige und Reiche gerne kleideten. Die Wände der Innenräume des Palastes sind mit schweren barocken Stoffen Fortunys tapeziert, die für die Besucher auch zum Betrachten herumliegen. Seine Plisseekleider wurden gerne u. a. von Sarah Bernhardt getragen. Manche der Säle des Palastes werden heute als Flächen für Sonderausstellungen benutzt und als Sitz der Stiftung ’Virgilio Guidi ’ mit etwa 80 Werken des venezianischen Malers.
Campo San Beneto