Venedig: Chiesa Santa Maria dei Miracoli
Ein kleines Juwel ist der erste Renaissancebau in Venedig, die Kirche Santa Maria di Miracoli und das anspruchsvollste Werk von Pietro Lombardo, der nur ein sehr kleines Gelände zum Bau der Kirche zur Verfügung hatte. Gebaut wurde die Kirche zwischen 1481 und 1489 und löste gleich nach der Errichtung einen Sturm der Begeisterung aus. Vergleiche mit den schönsten Kirchen von Florenz und Rom wurden angestellt. Die Kirche ist ein länglicher Bau mit einer Kuppel. Wunderschön wirken vor allem die Hauptfassade mit den perfekt positionierte Kreuze, Kreise, Rechtecke und Bogenfenster. Innen und außen wurde die Kirche mit Marmor in vielen Farben geschmückt, was sie zu einer Perle des Stadtteils Cannaregio macht. Im Innenraum ist die Decke mit Bildern von etwa 50 Propheten und Patriarchen geschmückt. Das Kircheninventar wird mit dem durch die Fenster einfließendem Licht zauberhaft beleuchtet und verleiht eine beruhigende Atmosphäre. Trotz der fehlender Bilder sind die Wände der Kirche nicht nackt, sie werden teilweise von kustvollen Reliefs überzogen, außerdem verleihen die mir Marmor verkleideten Wände einen außergewöhnlichen Charakter.
Durch einen Zufall wurde im Jahr 1477 eine Ikone mit dem Bild der heiligen Jungfrau Maria gefunden, das heute einen Platz über dem Altar gefunden hat. Diesem Bild wird eine wundertätige Kraft zugesprochen.
Campiello dei Miracoli, 6075