Paris:Â La Villette
Der ÂParc de la Vilette gilt als gröĂter Park von Paris und ist der dekonstruktivistischen Architektur nachempfunden. Hier gibt es gleich mehrere Highlights.
Im Nordosten der Stadt befindet sich seit einigen Jahren das Zentrum La Villette und der dazugehörige ÂParc de la VilletteÂ. Das GelĂ€nde ist insgesamt 35 Hektar groĂ. Unter Charles de Gaulle war hier ein zentraler Schlachthof gebaut, aber nie richtig genutzt worden. Auch eine groĂe gusseiserne Markthalle stand an dieser Stelle. ValĂ©ry Giscard dâEstaing weihte das Projekt 1979 ein. PrĂ€sident François Mitterand vervollstĂ€ndigte es 1982, indem er La Villette weitere kulturelle Aufgaben zuwies.
Aus den ehemaligen Schlachthöfen wurde ein Museum fĂŒr Wissenschaften: Im MĂ€rz 1986 eröffnete man die ÂCitĂ© des Sciences et de lâIndustrieÂ.Das GebĂ€ude ist 270 Meter lang und 47 Meter hoch. Eine Glasfassade und vier riesige StahldachtrĂ€ger in Blau geben ihm sein Aussehen, das ein wenig an FachwerkhĂ€user erinnert. Die Stadt der Wissenschaften und Industrien ist ein Zentrum, in dem Technik und Naturwissenschaften fĂŒr jedermann zugĂ€nglich gemacht werden sollen. Sogar fĂŒr die Kleinen zwischen 3 und 12 Jahren gibt es eine Abteilung, das Inventorium, in der sie spielerisch den Umgang mit Wissenschaft und Technik lernen können.
Eine weitere Attraktion von La Villette ist ÂLa GĂ©odeÂ. Hierbei handelt es sich um ein scheinbar schwimmendes Kino, das sich in einem riesigen Kugelbau aus Chromnickelstahl mit einem Durchmesser von 36 Metern befindet. Lassen Sie sich in den bequemen Schalensitzen nieder und sehen Sie sich einen der Dokumentarfilme an, die extra fĂŒr diese Kinokugel im kanadischen System Omnimax gedreht wurden. Nachts bietet die Kugel einen speziellen Effekt. Sie wird von unten angestrahlt und projiziert ihren eigenen Sternenhimmel im Inneren. Das GĂ©ode ist eines der GroĂwandkinos, in dem 70-Millimeter-Filme gezeigt werden, die etwa zehn mal so groĂ sind wie ĂŒblich. Meist herrscht vor dem Kino ein groĂer Andrang  Karten bestellen Sie also am besten möglichst langfristig im Voraus.
Die aus dem Jahr 1867 stammende gusseiserne Markthalle ÂHalles aux BÂufs (Ochsenhalle) wurde in zwei Jahren von dem Architektenteam Bernard Reichen und Philippe Robert restauriert und umgebaut. 1985 weihte sie StaatsprĂ€sident François Mitterand ein. Sie bietet auf 20.000 Quadratmetern Platz fĂŒr Ausstellungen, Konzerte, TheaterauffĂŒhrungen und andere Veranstaltungen.
La Villette beherbergt auch das Stadttheater ÂThéùtre Paris Villette mit 300 PlĂ€tzen, in dem vor allem zeitgenössische Autoren aufgefĂŒhrt werden. Es wurde von Bernard Guillaumont umgebaut.
1991 wurde im Park das ÂCitĂ© de la Musique eröffnet, in dem sich zum Teil RĂ€ume des Musikkonservatoriums und ein Konzertsaal neben anderen VeranstaltungsrĂ€umen befinden.
Das GebÀude entstand nach PlÀnen von Christian de Portzamparc. Hier ist auch das Musikmuseum, das PÀdagogische Musikinstitut und ein Tonstudio.
Museum: Dienstag, Donnerstag, Freitag 10 bis 18 Uhr; Mittwoch 12 bis 21 Uhr; Samstag, Sonntag und an Feiertagen 12 bis 20 Uhr; La GĂ©ode: Ăffnungszeiten: Dienstag, Freitag und Samstag 10 bis 22 Uhr; Mittwoch, Donnerstag und Sonntag 10 bis 19 Uhr; La GĂ©ode – Kartenbestellung: Tel. 40 05 06 07
Metro: Porte de Pantin, Porte de la Villette
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