Italien: Cinque Terre – fünf Dörfer an der italienischen Riviera

Italien: Cinque Terre – fünf Dörfer an der italienischen Riviera
26. September 2023 uwefreund

Cinque Terre – fünf Dörfer an der italienischen Riviera

Wie an den Steilhang geklebt wirken bunte Häuser an der italienischen Riviera in Ligurien. Es sind die Wohnhäuser alter Bauernfamilien, die Küste und Steilhang einst zu einer künstlichen und heute geschützten Naturlandschaft formten. Wer die fünf Dörfer sehen möchte, darf es keinesfalls eilig haben.

Schwer erreichbare Dörfer im ligurischen Nationalpark

Die fünf Dörfer der Cinque Terre heißen: Vernazza, Manarola, Monterosso, Corniglia und Riomaggiore. Rings um die Häuschen am schmalen Küstenstreifen stehen Weinterrassen. Sie und die auffallend verschachtelten Dorfbauten sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Der Erhalt wird sogar staatlich subventioniert. Eine Anfahrt mit dem PKW ist nicht möglich. Vielmehr reisen Besucher mit dem Cinque Terre Zug an, kommen mit dem Boot oder erwandern sich die Landschaft und die Ortschaften.

Sicher die Cinque Terre erwandern

Wandern ist eine sichere Variante für den Besuch der fünf Dörfer. Auch die queere LGBTQIA+-Community genießt hier Sicherheit ohne Anfeindungen. Denn die Lebensphilosophie der Einheimischen kennt keine Unterschiede und somit auch keine abwertende Haltung gegenüber Besuchern. Der Fußweg durch Vernazza führt zu einem kleinen Hafen, durch enge Gässchen und zum Ausspannen an einen vergleichsweise winzigen Sandstrand. Italiener geben ihrem Hafendorf übrigens den liebevollen Beinamen »I borghi piu belli d’Italia« (schönstes Dorf bzw. eines der schönsten Dörfer Italiens).

Mit dem Zug durch das UNESCO-Welterbe bummeln

Zu den Cinque Terre und zwischen den Dörfern bietet eine eigene Zugverbindung spektakulären Ausblick auf die Felsenlandschaft, die verschachtelten Häuser und die unten liegende Küste. Aussteigen können Besucher für ein Sonnen- oder Meeresbad in Monterosso, dem Dorf mit Wachturm Torre Aurora, Burgruine und einladender Altstadt. Wer die Luft hier oben weiter genießen möchte, kann nun dem »Sentiero Azzurro« (Blauer Weg) für eine Wanderung folgen. Hier lohnt sich die Anreise außerhalb der Hochsaison, um noch ein Zimmer in einem der Dorfhotels zu ergattern.

Übernachten in der Nähe der Cinque Terre

Am nächsten außerhalb der Cinque Terre liegen Levanto und Porto Venere. Beide Orte sind auf Tourismus verschiedener Preisklassen und Reisearten vorbereitet. Hostels sind zum Beispiel erschwinglich für Reisegruppen oder Familien mit Kindern, Zimmer im Gasthaus ideal für Single-Reisende oder Paare. Ebenfalls bieten die Einheimischen Gästezimmer im Wohnhaus oder Pensionen als günstige Übernachtungsvariante an. Bis dorthin können Besucher das Auto bringen und es beim Start zu den Cinque Terre stehen lassen.

Beängstigend schön gebautes Manarola

Manarola ist das Weinzentrum der Cinque Terre. Die Winzer haben ihre bunten Häuser auf einem Felsvorsprung errichtet. Besucher ohne Höhenangst schauen von der extra gesicherten Aussichtsplattform weit zur Steilküste hinab und über den offenen Ozean. Der beste Schnappschuss gelingt bei Sonnenuntergang. Dies ist auch die schönste Zeit für ein Gläschen hiesigem Wein im Dorfgasthaus und Dorfhotel »Nessum Dora.« Adventsgäste können in der Vorweihnachtszeit auf einem Hügel im und um den Ort 300 beleuchtete Figuren der Weihnachtsgeschichte bestaunen.Fazit:Cinque Terre sind fünf Dörfer in Ligurien, die an einem von Steilküsten gesäumten Küstenstreifen der italienischen Riviera errichtet wurden. Sie sind berühmt für die geschützten Weinterrassen, ihre bunten und dicht aneinander geschlängelten Häuser sowie einen Zug, der sie untereinander verbindet. Besonders angenehm ist die weltoffene Mentalität der Einheimischen, die auch queere Besucher herzlich und ohne Vorurteile empfangen.

 

0 Kommentare

Antwort hinterlassen