Murano

Murano
8. Juni 2017 uwefreund

Venedig - Murano

Venedig: Murano

Murano ist eine Stadt mit 6.000 Einwohnern, die auf neun Laguneninseln, die mit Brücken verbunden werden liegt. Mit ihren Brücken, Kanälen, Gassen und Häusern wirkt sie wie eine kleine Miniatur von Venedig. Zu erreichen ist sie sehr gut mit Vaporetto.

Die einzigartige Glasindustrie von Murano hat bis heute gehalten und zeitgemäß weiterentwickelt. Das Gesamtbild der Insel bestimmen heute noch die ’Fornaci’ (Glashütten) und die Ateliers der vielen Glasbläser der Stadt.

Murano ist heute ein Synonym für venezianische Glaskunst. Im Glasmuseum ’Museo del vetro’ im Palazzo Giustinian können die Besucher einen Überblick über die Geschichte der Glasherstellung auf der Insel verschaffen. Die tausendjährige Geschichte ist hier mit Vasen, Spiegeln und Trinkgefäßen dokumentiert. In der Renaissance entwickelten sich die kunstvollen Glasprodukte zu einer Haupteinnahmequelle der Bewohner von Murano. Jahrzehnte lang versuchte die Republik Venedig die Technik der Glasherstellung -, und Veredelung geheim zu halten. Gegen Ende des 16. und im 17. Jahrhundert gelang es doch manchen Glasbläsern, nördlich der Alpen zu emigrieren und dort Glashütten zu gründen. Bis zu dem Zeitpunkt ist es keinem gelungen, diese Glaskunst zu imitieren.

Heute sind die Straßen von Murano durch eine Vielzahl von Glasgeschäften geprägt und das Muranoglas ist für Sammler sehr beliebt.

Die große Bedeutung der Insel beschränkte sich keineswegs nur auf die Glasproduktion, Murano diente auch als Sommerresidenz vieler Adeligen. Im 16. Jahrhundert zählte die Insel etwa 30.000 Einwohner.

Die bekannteste Kirche Muranos ist die ’Basilica di Santa Maria e Donato’ aus dem 12. Jahrhundert. Mit ihrem farbenprächtigen Mosaiken aus dem Jahr 1140 und die viereckigen Campanile war damals die Kathedrale der Bischöfe von Murano und Torcello. Neben der Kirche Santa Maria eine weitere sehenswerte Kirche aus dem 1348 ist die Klosterkirche der Dominikaner, die im Jahre 1511 nach einem Brand als Kirche ’S. Pietro Martyre’ eröffnet wurde und heute als protestantische Pfarrkirche dient.

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