Drottningholm

Drottningholm
8. Juni 2017 uwefreund

Stockholm - Drottningholm

Stockholm: Drottningholm

Schloss Drottningholm, ehemalige Sommerresidenz des Königs, ist seit dem 1982 der Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie und wurde als erstes der fünf schwedischer Kulturdenkmäler in die Liste des Weltkulturerbes der Unesco aufgenommen.

In der reizvollen Wasserlandschaft am Mälarsee gelegen, eine halbe Stunde von Stockholm entfernt, vereinen sich hier Kultur und Natur.

Im 1580 ließ Johann III von Schweden ein Schloß für seine Gemahlin Katharina von Polen das Schloß errichten und nannte es „Königininsel“-„Drottningholm“

Um 1700 wurde der Bau (am 30. Dezember 1661 bis auf die Grundmauern niedergebrannt) im Auftrag der Königinwitwe Hedvig Eleonora und nach Plänen des Architekten Nicodemus Tessin im Barockstil neuerrichtet 1740 veranlasste die Kronprinzessin Louisa Ulrika (Schwester Friedrichs II von Preußen) einen Umbau, bei dem das Schloss sein heutiges Aussehen erhalten hat. Am Ende des 18. Jahrhunderts ging es in Staatsbesitz über mit dem Vorbehalt, von der Königlichen Familie bewohnt werden zu können.

Besonders sehenswert sind das große Treppenhaus mit Stuckdekorationen aus dem Jahr 1670, die elf Marmorstatuen von Nicolas Millich ebenfalls aus der gleichen Zeit und das Paradeschlafzimmer der Königin Hedvig Eleonora, das als Gedenkraum für den verstorbenen Karl X Gustav gedacht war und ursprünglich in Schwarz gehalten wurde.

Die Hauptattraktion ist das kleine Schloßtheater, eines der am besten bewahrten Barocktheater Europas nördlich des Schlosses aus dem Jahr 1766. Das kleine Theater erlebte seinen Höhepunkt unter Gustav III, selbst Theaterstücke schrieb und hier als Schauspieler auftratt.

Die Bühnentechnik ist noch im originalen Zustand, es gibt noch eine einzigartige Sammlung von ca. 30 Bühnenbildern.

Von Mai bis September wir hier mit der Hilfe des Drottningholm-Kammerorchesters gustavianische Atmosphäre heraufbeschworen, die den Zuschauern ein unvergessliches Erlebnis bereitet.

An der westlichen Seite der Parkanlage schließt sich ein im Jahr 1700 angelegte Barockgarten nach französischem Vorbild an das Schloss an.

Zu ihrem 34. Geburtstag erhielt Königin Louisa Ulrika als Überraschung ein chinesisches Lustschlösschen aus Holz, das „Kina slott“, welches nach einem Brand, durch das im Jahr 1769 neuerbaute Gebäude ersetzt wurde.

Ekerö, Stockholm

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