Rom: TrajansmÀrkte
Die TrajansmĂ€rkte waren nicht nur eines der Weltwunder der Antike, sondern auch der römische VorlĂ€ufer unserer modernen Einkaufszentren. Erbaut wurden sie im 2. Jahrhundert nach Christus von dem Architekten Apollodoros von Damaskus. Rund 150 GeschĂ€fte und BĂŒros umfasste der GebĂ€udekomplex. Hier wurden frische Fische, FrĂŒchte, Blumen, GewĂŒrze und Seide verkauft. Ăbrigens: Zur damaligen Zeit gingen noch die MĂ€nner einkaufen, die Frauen durften nur zum Schuster und zum Schneider. Auch die VerkĂ€ufer waren ausschlieĂlich MĂ€nner.
In der Haupthalle befanden sich auf zwei Etagen 12 GeschĂ€fte. Die unteren GeschĂ€fte waren kleiner, und da es unten kĂŒhler war, glaubt man, dass hier Blumen, FrĂŒchte und GemĂŒse verkauft wurde. Im oberen Stockwerk wurden kostenlos Lebensmittel an die hungernde Bevölkerung ausgegeben. In den oberen GĂ€ngen fand man LagergefĂ€Ăe, die darauf schlieĂen lassen, dass dort die Wein- und ĂlverkĂ€ufer ihre GeschĂ€fte hatten.
Die Via Biberatica – eine Verballhornung von pipera (Pfeffer) – wurde von Kneipen und LĂ€den gesĂ€umt, die GewĂŒrze anboten. Sie war die HauptstraĂe der TrajansmĂ€rkte und durchquerte diese.
Zugang ĂŒber Via IV Novembre/Largo Magnanapoli
U-Bahn: Metro B (Colosseo)
Bus: 56, 62, 64, 95 (Piazza Venezia)
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