Paris: Kaufhaus „Le Samaritaine“

La Samaritaine ist ein beliebtes Luxus-Kaufhaus im 1. Arrondissement, das 2021 komplett renoviert als Hotel mit angeschlossenem Kaufhaus wiedereröffnet wurde.

La Samaritaine war von 1869 bis 2005 an 364 Tagen im Jahr geöffnet – nur am 1. Mai war Ruhetag. Hier kamen Pariser und Städteurlauber nicht nur zum Einkaufen vorbei, sondern auch wegen der herrlichen Aussicht von der Plattform im obersten Stock, direkt an der Seine gegenüber von Pont Neuf.

Der Gründer Ernest Cognacq hatte zunächst als Straßenhändler in einer der Buchten des Pont Neuf begonnen, seine Frau Gattin Marie-Louse Jaÿ als Verkäuferin im Kaufhaus Le Bon Marché im Stadtteil Saint-Germain-des-Prés.

Cognacq eröffnete er dann einen Verkaufsraum in einem Café am Pont-Neuf – und erwarb diesen bereits ein Jahr später, um sein Kaufhaus „Le Samaritaine“ zu eröffnen. Es ist benannt nach der ersten hydraulischen Wasserpumpe in Paris. Mit einer Verkaufsfläche von rund 50.000 Quadratmetern in vier Gebäuden war das Samaritaine das größte Warenhaus in Paris.

Die Anlage befindet sich seit 2001 im Besitz des französichen Luxusgüter-Konzerns Moet Hennessy Louis Vuitton (LVMH) und war von 2005 bis 2021 geschlossen, weil es den Sicherheitsvorschriften nicht mehr entsprochen haben soll.

Übrigens: Im Kunstmuseum Musée Cognacq-Jay können Sie wertvolle Kunstgegenstände aus der Sammlung der beiden Gründer des Samaritaine besichtigen.

Lage: 9 Rue de la Monnaie, 75001 Paris | Métro: Pont Neuf