Berlin: Siegessäule
Die Siegessäule ist eine der Wahrzeichen Berlins. Auf halbem Weg zwischen dem Brandenburger Tor und dem Ernst-Reuter-Platz erhebt sie sich in der Mitte des Platzes GroĂer Stern. UrsprĂźnglich hatte sie bis 1938 jedoch ihren Standort auf dem heutigen Platz der Republik, vor dem Reichstagsgebäude.
Erbauen lieĂ sie Kaiser Wilhelm I. zur Erinnerung an drei siegreich gefĂźhrte Kriege (1864 gegen Dänemark, 1866 gegen Ăsterreich, 1870 gegen Frankreich). Die Säule selbst ist 48 m hoch und entstand nach den Plänen von Heinrich Strack. Auf ihrer Spitze steht die 8 m hohe GĂśttin Victoria, mit 740 Zentnern wohl die schwerste Frau Berlins. Sie wird von den Berlinern liebevoll Goldelse genannt. Ein Kilo Blattgold waren bei ihrer Renovierung im Jahr 1987 notwendig, um sie wieder voll auf Hochglanz zu bringen. FĂźr ihr Aussehen lieferte Friedrich Drake die Pläne. Die Einweihung der Siegessäule am 2. September 1873 wurde mit einer groĂen Militärparade gefeiert.
Die Säule steht auf einem Granitsockel. Darauf sind Bronzereliefs zu sehen, die Szenen aus den drei Kriegen zeigen. In den Schaft der Säule wurden Geschßtzrohre aus der Kriegsbeute eingelassen.
Um zur Säule zu gelangen, die unter der Victoria eine Aussichtsplattform besitzt, muss man eines der Häuschen betreten, die auf beiden Seiten der StraĂe des 17. Junis stehen. Treppen fĂźhren hinab in einen Tunnel, der unter der StraĂe zur Säule angelegt wurde. Steigt man die 285 Stufen hinauf, so erhält man einen herrlichen Blick auf den Tiergarten.
StraĂe des 17. Juni/GroĂer Stern. Tel.: 3 91 29 61
S-Bahn: S3, S5, S7, S9 (Tiergarten)
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