Berlin:Â Neue Wache
Nach PlÀnen von Karl Friedrich Schinkel entstand in den Jahren 1816-18 an der Stelle der vorherigen Königswache das kleine GebÀude der Neuen Wache. Dem kastellartigen Backsteinbau wurde dabei in Anlehnung an griechische Tempel ein dorischer SÀulenportikus vorgesetzt. Das Relief im Giebel, das eine bewegte Kampfszene zeigt wurde von August Kià gefertigt.
Bis 1918 war in der Neuen Wache die Leibwache der Könige von PreuĂen und der deutschen Kaiser untergebracht. 1930 wurde sie von Paul von Hindenburg als GedĂ€chtnisstĂ€tte fĂŒr im 1. Weltkrieg gefallene Soldaten bestimmt. Heinrich Tessenow entwarf hierfĂŒr einen weihevollen Innenraum mit goldenem Eichenkranz auf dunklem Stein.
Bis Ende der 50er Jahre gab es in der DDR Bedenken gegen die Nutzung der Neuen Wache als Denkmal, denn die Nationalsozialisten hatten das GebĂ€ude in seinem Sinn und seiner Architektur unverĂ€ndert ĂŒbernommen. Erst 1961 wurde die Neue Wache schlieĂlich als Mahn- und GedenkstĂ€tte fĂŒr die Opfer des Faschismus und Militarismus eingeweiht. Seit dem 14. November 1993 ist die Neue Wache nun die zentrale GedenkstĂ€tte der Bunderepublik Deutschland fĂŒr die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Der Innenraum wurde neu gestaltet und eine VergröĂerung der Skulptur Mutter mit totem Sohn von KĂ€the Kollwitz in der Mitte des Raumes aufgestellt.
Unter den Linden 4.
S-Bahn: S1, S2 (Unter den Linden)
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