Kongresshalle

Kongresshalle
8. Juni 2017 uwefreund

Berlin - Kongresshalle

Berlin: Kongresshalle

Als Beitrag der USA zur Internationalen Bauausstellung wurde 1957 die Kongresshalle nach Entwürfen des amerikanischen Architekten H. A. Stubbins errichtet. Auf dem Fundament von 1000 Betonpfählen ruht eine fast quadratische Plattform, über der sich ein Auditorium mit 1250 Plätzen erhebt. Im Untergeschoss befinden sich ein kleinerer Saal mit 400 Plätzen, mehrere Sitzungsräume, eine Ausstellungshalle und ein Restaurant. Eine Freitreppe, unter der der Haupteingang liegt, führt über ein großes Wasserbecken auf die Plattform. Seinem geschwungenem Dach, bis 18 m hoch, verdankt die Kongresshalle ihren Spitznamen Schwangere Auster. Im Sommer 1980 stürzte das Dach zum größten Teil ein. Grund war der Rost an den in den Beton eingelassenen Stahlstreben – ein Mensch starb, mehrere wurden schwer verletzt. Zur 750-Jahrfeier wurde die Kongresshalle wieder aufgebaut. Zwar war sie durch die Eröffnung des Internationalen Kongress Centrums überflüssig geworden, als Markstein der Architektur der 50er Jahre sollte sie jedoch der Nachwelt erhalten bleiben. Seit 1989 heißt die Kongresshalle übrigens offiziell Haus der Kulturen der Welt. Vorträge, Ausstellungen, Konzerte und sonstige Veranstaltungen informieren über Themen aus verschiedenen Kulturkreisen.

Südlich der Kongresshalle steht in einem großen Wasserbecken eine Bronzeplastik von Henry Moore: Zwei Formen.

John-Foster-Dulles-Allee 10

S-Bahn: S3, S5, S7, S9 (Hauptbahnhof)

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