Französischer Dom

Französischer Dom
8. Juni 2017 uwefreund

Berlin - Französischer Dom

Berlin: Französischer Dom

Als Gegenstück zum Deutschen Dom steht auf der Nordseite des Gendarmenmarktes der Französische Dom. Auch mit seinem Bau wurde 1701 begonnen, jedoch schon 1705 fertiggestellt. Die Kirche der Friedrichswerderschen und der französisch-reformierten Gemeinde ist eine französisch-preußische Gemeinschaftsarbeit, wobei heute die preußischen Elemente überwiegen.

Erbaut wurde der Französische Dom von den Hugenotten Louis Cayart und Abraham Quesney und diente der Hugenottengemeinde als Gotteshaus. 1780-85 wurde nach Plänen von Carl Friedrich von Gontard die bescheidene Kirche (ebenso wie der Deutsche Dom) eindrucksvoller gemacht: Sie erhielt einen barocken, 70 m hohen Kuppelturm sowie die klassizistische Säulenhalle. Die Fassade ist mit zahlreichen Figuren geschmückt, auf der Kuppel befindet sich die 7 m hohe, vergoldete Skulptur Singende Religion.

Im Innern des Kuppelturmes führt eine Wendeltreppe (insgesamt 236 Stufen) bis zur 40 m hohen Balustrade, die einen Blick auf den Gendarmenmarkt und auf die Prachtstraße Unter den Linden ermöglicht. In der Kuppel hängt ein Glockenspiel mit 60 Glocken.

Im Erdgeschoss des Französischen Doms ist das Hugenottenmuseum untergebracht. Es zeigt die Geschichte der Hugenotten in Berlin und in der Mark Brandenburg. Ein weiteres Thema sind die Reformation und die Gegenreformation in Frankreich.

Gendarmenmarkt. Tel.: 2 29 13 07, 2 29 17 60 (Hugenottenmuseum Berlin).

S-Bahn: S1-S3, S5, S7, S9 (Friedrichstraße)

U-Bahn: U6 (Friedrichstraße)

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