Paris: Les Halles – das Hallenviertel
Unter einem Blätter-Baldachin („La Canopée“) aus 18.000 Elementen mit ca. 7000 Tonnen beherbergt das neue Hallenviertel ein großes Einkaufs- und Unterhaltungszentrum mit Kinos, Theatern, Restaurants, Cafés, Boutiquen – und einer großen Parkanlage. Es wurde bis 2018 komplett umgebaut.
Anfang des 12. Jahrhunderts gab es an dieser Stelle dieser Stelle den Markt bzw. Großmarkt von Paris, den so genannten „Ventre de Paris“, also „Bauch von Paris“. Auch der Schriftsteller Zola hat ihn in seinem gleichnamigen Roman beschrieben. Per Erlass waren alle Kaufleute dazu verpflichtet, auf diesem Markt ihre Waren zu verkaufen.
1854 bis 1863 wurden dann nach dem Entwurf von Victor Baltard gusseiserne Hallen errichtet. Jeder der 12 schirmformigen Pavillons war für eine bestimmte Lebensmittelart reserviert, zum Beispiel der „Pavillon de la marée“ für Fisch und Meeresfrüchte.