St.-Hedwigs-Kathedrale

St.-Hedwigs-Kathedrale
8. Juni 2017 uwefreund

Berlin - St.-Hedwigs-Kathedrale

Berlin: St.-Hedwigs-Kathedrale

Der protestantische König Friedrich der Große veranlasste nur einen Kirchenbau: den der katholischen St.-Hedwigs-Kathedrale. Der Grund war politischer Natur: Er hatte gerade das katholische Schlesien erobert und wollte die Schlesier für sich gewinnen. Der Alte Fritz zeichnete selbst die Entwürfe der Bischofskirche des Bistums Berlin, die Pläne lieferte Jean Legeay. J. Boumann d. Ä. schließlich erbaute die Kathedrale in den Jahren 1747-73, die stark an das Pantheon in Rom erinnert.

Die Kirche war im Dritten Reich durch zwei Ereignisse mit dem Schicksal der Katholiken in Deutschland verbunden: Am 17. September 1933 wurde in der Kirche das Konkordat zwischen Hitler und dem Vatikan mit einem Gottesdienst gefeiert. Am 5. November 1943 starb der Domkapitular Bernhard Lichtenberg auf dem Transport nach Ausschwitz. Er hatte in der St.-Hewdigs-Kathedrale gegen die Euthanasie und Judenvernichtung gepredigt.

1943 wurde die Kirche ein Opfer der Bombenangriffe. In den Jahren 1952-63 wurde sie wiederaufgebaut, der mit grauem Marmor verkleidete Innenraum erhielt dabei jedoch eine moderne Ausstattung.

Bebel-Platz. Tel.: 2 03 48 10.

S-Bahn: S1-S3, S5, S7, S9 (Friedrichstraße)

U-Bahn: U6 (Friedrichstraße), U2 (Hausvogteiplatz)

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