Schloss Tegel

Schloss Tegel
8. Juni 2017 uwefreund

Berlin - Schloss Tegel

Berlin: Schloss Tegel

Schloss Tegel war um 1550 der Landsitz von Kurfürst Joachim II,, später diente es dem Großen Kurfürsten als Jagschloss. Seit 1765 war es im Besitz der Familie von Humboldt, weshalb es auch den Namen Humboldtschlösschen trägt. Die Brüder Wilhelm und Alexander von Humboldt wuchsen hier auf, und auch heute noch ist Schloss Tegel im Besitz der Nachkommen. In den Jahren 1822-24 ließ Wilhelm von Humboldt das Schloss von Karl Friedrich Schinkel im klassizistischem Stil umbauen. Von ihm stammt auch die Bemalung der Räume. Von Christian Daniel Rauch dagegen wurden die vier Ecktürme entworfen, die Reliefs mit den acht antiken Windgöttern tragen. Die Hauptfassade ist mit dorischen Pilastern und Gesimsen verziert. Die vier Marmorkopien berühmter antiker Statuen in den seitlichen Nischen vermitteln noch zusätzlich einen antiken Charakter.

Das Schloss wird derzeit in ein Museum umgebaut. Nach der Wiedervereinigung sind viele Einrichtungsgegenstände und Skulpturen (sie brachte Humboldt als Gesandter Preußens aus Rom mit) aus den Ostberliner Museen freigegeben worden und werden nun in das Schloss integriert. Im Atrium steht der Marmorbrunnen des heiligen Calixtus, ein Original aus dem 3. Jahrhundert.

Vom Haus führt eine Allee zur Grabstätte der Familie vo Humboldt. Nach dem Tode von Caroline, der Frau Wilhelm von Humboldts, wurde sie von Schinkel errichtet.

Adelheidallee 19-20. Tel.: 4 34 31 56.

U-Bahn: U6 (Alt-Tegel)

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